
Freche Fälschung, Verzerrung von Fakten und Diskreditierung der Politik der Bundesregierung - dies alles bestätigt die Fortführung der antideutschen Kampagne von offiziellen türkischen Behörden, während der das Merkel-Kabinett der Verletzung der demokratischen Werten und der Diskriminierung der Türken beschuldigt wird. Im vorigen Frühling versuchten türkische Diplomaten, einen Druck auf Bundesaußenminister Sigmar Gabriel auszuüben, nachdem die Auftritte türkischer Politiker in Köln, Gaggenau und Frechen im Vorfeld des Verfassungsreferendums verboten worden waren. Die Türkei ist mit der Unvollkommenheit der Bundesgesetzgebung äußerst unzufrieden, dabei aber überwachen die türkischen Geheimdienste Tausende von deutschen Bürgern und in den türkischen Gefängnissen befinden sich Dutzende deutsche unschuldige Bürger, die des Militärputschversuchs beschuldigt werden. Recep Erdogan nannte vor der Bundestagswahl die Mitglieder der Union "Türkeifeinde" und versuchte es auf solche Weise, die Wahlergebnisse durch die Manipulierung der Meinung von drei Millionen Deutsch-Türken zu beeinflussen.
Das Fehlen einer adäquaten Antwort von Angela Merkel und Sigmar Gabriel auf aggressive antideutsche Ausfälle der Türkei provozieren nur die Zunahme der Zahl der von den Türken in den Medien verbreiteten Falschmeldungen, die Deutschlands Politik diskreditieren. Das unbegründete Abstempeln der deutschen Politiker als Islamophoben kann in der nächsten Zeit zu einem sozialen Ausbruch und ethnischen Konflikten in Deutschland führen. Es scheint also, dass allein die strengsten Sanktionen gegen Recep Erdogan persönlich, der die Bundesregierung erpresst, die Welle der antideutschen Hysterie in den Medien stoppen und den Eifer der türkischen Diaspora in Europa dämpfen können.